– Besuch des Europaparlaments in Straßburg –
Auf einer dreitägigen Klassenfahrt nach Straßburg besuchten 25 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10e am 06.09.2019 im Rahmen einer Klassenfahrt nach Straßburg auch das Europaparlament.
Zunächst lernten die Schüler Straßburg kennen, eine Stadt, die im Spannungsfeld der deutsch-französischen Geschichte viel zu bieten hat. Interessant ist zum Beispiel, wie sich der Stadtkern mit dem Münster, den Vierteln und den Kanälen rund um die Altstadt vom Mittelalter bis zur heutigen „Elsass-Metropole“ entwickelt hat.
Straßburg ist nicht nur eine besondere französische Großstadt, in der jeder seine Sprachkenntnisse in Französisch oder Englisch unter Beweis stellen konnte. Für manchen Schüler war es auch eine ganz neue Erfahrung, dass Englisch oder Französisch nicht nur in der Schule gut ist, sondern auch beim Einkaufsbummel sehr nützlich sein kann.
Ein besonderer Höhepunkt war am letzten Tag dann der Besuch des Europaparlaments. Nachdem alle die Kontrolle passiert hatten, erhielt die Schülergruppe mit Frau Saßnick und Herrn Matheisen eine Führung durch eine Parlamentsassistentin. Sie erklärte zum Beispiel, dass dem Parlament nach der Wahl im Mai diesen Jahres 751 Abgeordnete aus inzwischen 28 Mitgliedsstaaten angehören.
Alle 5 Jahre sind mehr als 500 Millionen Europäer aufgerufen, ein neues Europaparlament zu wählen. Seit 40 Jahren können die Menschen in Europa damit ihre Abgeordneten direkt wählen. Viele Schüler wussten bereits aus dem Politikunterricht, dass große Teile jener Regeln und Gesetze, die das tägliche Leben bestimmen, längst nicht mehr in Berlin formuliert werden. Beeindruckend war auch, wie groß die Gebäude des Europaparlaments sind. An den drei Standorten Brüssel, Luxemburg und Straßburg umfasst ihre Fläche mehr als eine Million Quadratmeter. In Straßburg gibt es aber immer noch ungenutzte Kapazitäten am Westflügel des Gebäudes, für den Fall, dass weitere Länder Mitglied in der Europäischen Union werden. Besonders beeindruckend wirkte für die Schülerinnen und Schüler der Max-Planck-Realschule der Besuch des Plenarsaals mit seinen Kabinen für die Dolmetscher. Dort müssen bei den Plenarsitzungen mit modernster Übersetzungstechnik 24 Amtssprachen übersetzt werden. Daneben gibt es akustisch besonders geschützte Kojen für die Journalisten, damit sie ungestört telefonieren können. Auch wenn an diesem Vormittag keine Abgeordneten im Plenarsaal waren, konnte man sich gut vorstellen, wie an diesem Ort spannende Reden, Debatten und Diskussion stattfinden. Im Anschluss besuchten die Schülerinnen und Schüler noch ein Medienzentrum und informierten sich an modernen Computern eigenständig über die Arbeit der Parlamentarier. Dann stiegen sie wieder in den Reisebus und fuhren voller Eindrücke und neuer Erfahrungen zurück nach Wuppertal.